Eigentlich kann sich die Republik Mazedonien nicht beklagen.
Vor 20 Jahren erlangte sie ohne große Zwischenfälle die Souveränität. Seit 2005
zählt das Land zu den offiziellen Beitrittskandidaten der EU. In der Hauptstadt
Skopje wird an jeder Stelle gebaut – neue Bürogebäude entstehen, Einkaufstempel
werden aus dem Boden gestampft, 3-spurige Highways bahnen sich ihren Weg durch
die 500.
In Skopje treffen wir neben Boris Kaeski auch den Journalisten Gojko Keselj. Er ist 23 Jahre alt und arbeitet bei einer 24-Stunden Nachrichtenstation in Mazedonien. „Es ist ein Full-Time-Job, der viel Zeit in Anspruch nimmt. Das ist auch der Grund warum ich momentan bei cafebabel.com nicht besonders aktiv bin und es auch keinen Babel-Blog in Skopje gibt.
Roma und Serben
„Verloren und versucht seinen Weg zu finden“, so beschreibt Senka
Korac (28) von cafebabel Belgrad ihr Heimatland. „Serbien ist das größte
Land auf dem westlichen Balkan, nicht nur gemessen an der Fläche, auch
was die Bevölkerungszahl angeht.“ setzt Senka fort. „Eigentlich sollte
Serbien dafür sorgen, dass hier in der Region Stabilität herrscht.
“The
Heart-Shaped Land“ – Wenn man einmal davon absieht, dass man ein klein wenig
Vorstellungskraft braucht, um in den Umrissen des Bosniens ein Herz zu
erkennen, steckt schon etwas Wahres in diesem Werbe-Slogan. Im Herzen des
ehemaligen Jugoslawien gelegenen, vereinten sich hier seit jeher Kulturen und
Religionen.
„Schön, aber problematisch“
- so beschreibt Marko Vesovic (26) Montenegro. Schön, weil es mit der
spektakulären Küstenlandschaft im Süden und dem Dinarischen Gebirge im Norden
zu den schönsten Ländern Europas zählt. Problematisch, weil es trotz
EU-Beitrittsbemühungen viele innerpolitische und strukturelle Probleme gibt.
Erstes Ziel unserer Reise ist Slowenien. Das kleine Land im Herzen Europas löste sich mit der Unabhängigkeitserklärung 1991 als erster Teilstaat vom ehemaligen Jugoslawien. Der Beitritt zur europäischen Union (2004) und die Einführung des Euros (2007) ebneten den Weg in eine moderne Zukunft. Viele Veränderungen für die knapp 2 Millionen Einwohner Sloweniens.